Das Projekt „Digitale Grammatikvermittlung in der heterogenen Lernumgebung“ (DiGra) hat zum Ziel, wichtige grammatische Inhalte in einem multimodalen digitalen Format zu präsentieren. Dazu wurden Erklärvideos entwickelt und begleitende Textmaterialien erstellt. Die Erklärvideos, die im Rahmen des Projekts entstanden sind, können in den Sprachlehrveranstaltungen der Studiengänge Lehramt Russisch, Slavistik sowie Osteuropastudien eingesetzt werden. Sie stehen aber auch der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung und können an Volkshochschulen, Sprachschulen und im Selbststudium verwendet werden. Von besonderer Relevanz ist dieses Vorhaben für Lehramtsstudierende, die innerhalb kürzester Zeit eine hohe Sprachkompetenz erreichen müssen, und deshalb in besonderem Maße auf das Selbststudium angewiesen sind.

Die Erklärvideos vermitteln Kernthemen der russischen Grammatik auf eine unterhaltsame und zugleich fundierte Art und erproben dabei neue Möglichkeiten der Kognitivierung sprachlicher Inhalte. Mit seinem digitalen Format sorgt das Projekt einerseits für die Nachhaltigkeit des Lernangebots, andererseits berücksichtigt es die sprachliche Heterogenität von Lernendengruppen. Das Projekt orientiert sich an den thematischen Schwerpunkten eines Studiums. Die Lernvideos, die im Laufe des Projekts mit Sketching Hand und Whiteboard-Animation (Programm „Sparkol“) entwickelt wurden, sollen Studierende im Laufe ihres Studiums begleiten. Sie unterstützen und ergänzen obligatorische Lehrveranstaltungen durch die erklärende Veranschaulichung grammatischer Grundthemen und sind in der aktuellen Form auf das B.A.-Studium zugeschnitten. Neben den Erklärvideos stehen den Lernenden Materialien in Textform zur Verfügung. Damit ergibt sich ein umfassendes Repertoire an audio-visuellen und schriftlichen Formaten, um die grammatische Kompetenz im Russischen zu fördern. Mit seinem Fokus auf grammatisches Wissen ergänzt dieses Projekt in ganz spezifischer Weise die bereits bestehende Plattform „Russland 2.0″ mit ihrem Schwerpunkt auf Text- und Kulturkompetenz.

Das Projekt des Instituts für Slavistik wurde in der Förderlinie Lehrlabor Lehrerprofessionalisierung der Hamburger BMBF-Initiative ProfaLe gefördert. Studierende der Studiengänge Lehramt Russisch und Slavistik haben das für zwei Semester bewilligte Projekt mitgestaltet. Sie haben an der Entwicklung der Videos, Tonaufnahme und Ton-Bild-Montage mitgewirkt.

Allen MitarbeiterInnen und Institutionen der Universität Hamburg, die uns bei der Umsetzung des Projekts tatkräftig, wohlwollend und freundlich unterstützt haben, möchten wir ganz herzlich danken!